1957 // Porsche 356 A 1600 Super

Deutsches Fahrzeug / 3. Hand / Wunderschön patiniertes Originalfahrzeug

Highlights:

• Deutsches Fahrzeug

• Nie im Ausland

• Seit 2005 in 3. Hand

• Matching Colours

• Interieur im Originalzustand

• Atemberaubende Patina

• Original Kraftfahrzeug-Übergabeschein aus 1957

Porsche 356 A 1600 S:

Die A-Version des Porsche 356 wurde zwischen Oktober 1955 und September 1959 in verschiedenen Karosserievarianten angeboten. Zu Beginn der Baureihe 356 A waren fünf Motortypen im Programm: 1300 mit 44 PS, 1300 S mit 60 PS, 1600 mit 60 PS, 1600 S mit 75 PS und 1500 GS „Carrera“ mit 100 PS. Alle Motorisierungen hatten den bewährten 4-Zylinder-Boxermotor im Heck und verfügten über ein 4-Gang-Getriebe mit Porsche-Ringsynchronisierung. Im Modelljahr 1957 wurden etwa 13.000 Coupés gefertigt, der Grundpreis der S-Version betrug 13.800 DM. 

Das Fahrzeug:

Unter den im Modelljahr 1957 knapp 13.000 produzierten Coupés gibt es wohl nur noch ganz wenige, die einen derart originalen Charme versprühen, wie dieses adriablaue Exemplar. So ist es nicht verwunderlich, dass wir bei der ersten Begutachtung des Fahrzeugs unsere Begeisterung kaum zurückhalten konnten. Beim Einsteigen in diesen 356 begibt man sich im wahrsten Sinne des Wortes auf eine Zeitreise in die deutsche Wirtschaftswunderzeit.

Hier kommen wir schon zum ersten Punkt, der das Fahrzeug in unseren Augen so besonders macht. Der 356er ist eine deutsche Auslieferung, der nie ex- oder importiert wurde, sich derzeit in 3. Hand befindet und immer nur in Deutschland zugelassen war. Dass er Deutschland nie verlassen hat, das stimmt aber dann doch nicht so ganz. Es zog ihn schon in relativ jungen Jahren regelmäßig in Richtung Süden. Aber dazu gleich mehr.

Der 356 A mit der 1600 Super Motorisierung wurde am 15.04.1957 in Stuttgart-Zuffenhausen an seinen ersten Besitzer ausgeliefert. Der originale Kraftfahrzeug-Übergabeschein der Dr.-Ing- h.c.F PORSCHE K.-G. von diesem Tag ist nach wie vor erhalten. Erstbesitzer war ein Landarzt aus Hochstetten in Rheinland-Pfalz (Landkreis Bad Kreuznach) aus. Dieser ließ das Fahrzeug mit dem Kennzeichen KH-EE 82 auf sich zu und nutzte das Fahrzeug für Patientenbesuche, bewegte den 356 dabei über Waldwege, Stock und Stein, wie es damals eben üblich war, um schnell bei seinen Patienten zu sein.

Historische Aufnahmen zeigen den 356 unter anderem am Großglockner, am San Bernardino Pass und an der italienischen Adria. Existent ist außerdem der originale Deckel des Handschuhfachs mit Plaketten der entsprechenden Destinationen, darunter von der Großglockner Hochalpenstraße, vom Passo Gardena oder aus Lugano.

Wohl im Jahr 1993 erwarb die Porsche Werkstatt Fuchs in 55606 Kirn das Fahrzeug. Vom 15.10.1993 existiert ein Wertgutachten über 74.740 DM. Zuvor wurde das Fahrzeug grundlegend restauriert und der Motor überholt. Herr Fuchs wartete das Fahrzeug selbst und bewegte es gelegentlich.

Am 12.07.2005 übernahm die aktuelle Eigentümerin das Fahrzeug direkt von Herrn Fuchs. Es befindet sich mittlerweile also seit 18 Jahren im aktuellen Besitz. Zugelassen wurde der Wagen auf ihren damaligen Mann. Der 356 wurde in dieser Zeit hauptsächlich im süddeutschen Raum, vorwiegend in Oberfranken bei bevorzugt genießerischen Ausfahrten bewegt.

So präsentiert sich der 356 heute in einem substanziell sehr guten Erhaltungszustand. Durchrostungen und Schweißstellen sind nicht zu erkennen. Die Lackierung ist gut erhalten, hat natürlich im Laufe der letzten knapp 30 Jahre entsprechende Schönheitsfehler und Macken bekommen, die aber nicht substanziell sind und zu der wunderbaren patinierten Optik des Fahrzeugs, sowie zur Geschichte passen. Durch eine kürzlich durch uns durchgeührte Lackaufbereitung strahlt die Lacksubstanz einen tollen Glanz aus, gerade an schönen sonnigen Sommertagen. Der Farbton 5410 Adriablau entspricht dem Auslieferungsfarbcode und exakt dem Farbton von Paul Ernst Strähles V2 356 Carrera.

Hervorzuheben ist in jedem Fall der Innenraum aus Cord und Kunstleder, der nie restauriert wurde und sich bis heute im Originalzustand befindet, inkl. der Christophorus-Plaketten aus den 50er Jahren. Lediglich die Teppiche wurden erneuert, waren hier laut Auslieferungsschein doch rotgemusterte Kokosmatten eingelegt.

Das Fahrzeug hat gelebt. Das sieht man dem 356 auch an, keine Frage. Gerade das macht ihn aber so besonders. Dieses Coupé ist eben kein hochrestauriertes, in einen Neuwagenzustand versetztes Fahrzeug. Es ist ein Fahrzeug mit eigener Historie, mit Schönheitsfehlern, mit Ecken und Kanten. Und gerade deshalb ein wundervolles Stück Automobilgeschichte.

Der TÜV wurde erst im März 2023 erneuert. Die Technik von einem renommierten Meisterbetrieb in Nürnberg komplett überarbeitet, sodass der Wagen technisch gesehen bereit ist für seine nächsten Abenteuer.

Besichtigungen und Probefahrten sind nach vorheriger Terminvereinbarung natürlich jederzeit möglich. Das Fahrzeug wird von uns privat im Kundenauftrag verkauft. Irrtümer und Zwischenverkauf vorbehalten.